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01.Jun.2003-timebase-20030601-20030701-datesbase>-01.Jul.2003

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Anfang 2004 dürfte Amerika im Banne des nächsten Präsidentenwahlkampfs stehen, spätestens.

30.Jun.2003 Sonnenstürme: Der Wachposten fällt aus Der Funkkontakt zum Sonnenbeobachter "Soho" ist gestört. Mindestens zwei Wochen lang, so fürchten die Betreiber, kann die Spähsonde keine Warnungen vor solaren Unwettern zur Erde senden.
30.Jun.2003
Zweiter Mars-Rover: "Opportunity" bleibt vorerst am Boden
30.Jun.2003 Israels Geheimgefängnis: "Ich wollte nur noch sterben"

30.Jun.2003 SPD greift Berlusconi an: "Der Filz in Person"

30.Jun.2003 Irak: Explodierendes Munitionsdepot tötet 25 Menschen

30.Jun.2003 USA-Gefängnisse im Irak: "Grausam und unmenschlich" Etliche irakische Widerstandskämpfer sind den USA durch die "OperationKlapperschlange" in die Hände gefallen. Die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" hält den USA jedoch vor, die Gefangenen in den Lagern menschenunwürdig zu behandeln.
30.Jun.2003
Neue Monster am Meeresgrund entdeckt Aus dem Meer zwischen Neuseeland und Australien haben Forscher ein wahres zoologisches Horrorkabinett zu Tage gefördert. Einige der bizarren Lebensformen sind noch unbekannt.
30.Jun.2003
Kolossaler Kopffüßer: Riesiger Kalmar vor der Antarktis gefangen
30.Jun.2003
Tiefsee-Videos: Biologen finden mysteriösen Kraken
30.Jun.2003
Tropenwald in der CargoLifter-Halle? Luftschiff-Fans und Altaktionäre toben, doch die Investoren drücken aufs Tempo: In der gigantischen CargoLifter-Halle in Brand soll bereits im Herbst 2004 der größte überdachte Regenwald der Welt sprießen, verspricht ein britisch-malayisches Konsortium.  Cargolifter: Die Chronik eines Absturzes (manager-magazin.de)

30.Jun.2003 Impf-Empfehlung: Hepatitis-Gefahr in der Türkei größer als vermutet Hepatitis A, die so genannte Reisegelbsucht, kommt in der Türkei weit häufiger vor als bislang bekannt. Da das Virus selbst im Meerwasser überlebt, sollten sich Touristen impfen lassen.

30.Jun.2003 Grass contra Habermas: Gegen Idee von einem "Kerneuropa"

30.Jun.2003 Irak-Berichterstattung: Blair-Regierung fordert Reue von der BBC Es ist der wohl schärfste Konflikt zwischen der BBC und Downing Street seit 1982: In einem Beitrag behauptet der Sender, die Blair-Regierung habe falsche Geheimdienstberichte verbreitet, um kritische Parlamentarier für den Irak-Krieg zu gewinnen. Mehrere Minister sprechen von "Lüge" und fordern einen Widerruf.

30.Jun.2003 Nasa im Pech: Wetter sabotiert zweiten Mars-Flug "Opportunity" heißt die zweite Mars-Sonde der Nasa, die in der Nacht starten sollte - doch ihr Name brachte ihr kein Glück. Erst bremste ein verdächtiges Boot den Start, dann wurde er wegen starker Winde in Florida erst einmal verschoben.

30.Jun.2003 Historische Wende: Indien wird vom Schuldnerstaat zum Kreditgeber

30.Jun.2003 Sensibler Auftrag: Post-AG-Tochter liefert Soldatenbriefe im Irak Lange und lauthals beschwerte sich die Deutsche Post, ihre Tochter DHL werde in den USA von der Politik benachteiligt. Ganz so schlimm kann die Diskriminierung nicht sein.
30.Jun.2003
Nahost: Hamas, Dschihad und Fatah erklären Waffenruhe
Drei Monate lang wollen die palästinensischen Organisationen Hamas, Islamischer Dschihad und die Fatah die Waffen ruhen lassen. Im Gegenzug muss Israel seine Angriffe auf palästinensische Siedlungen einstellen. Am Abend verließen offenbar erste Verbände den Gaza-Streifen.30.Jun.2003 ATOMWAFFEN-BERICHT
Israel wirft BBC Antisemitismus vor Die israelische Regierung bezichtigt die BBC des Antisemitismus. Anlass für die Vorwürfe gegen den britischen Sender ist ein Bericht, wonach Israel über ein stattliches Atomwaffenarsenal und über biologische und chemische Kampfstoffe verfügen soll. Außerdem habe die Armee ein unbekanntes Gas gegen Palästinenser eingesetzt.
30.Jun.2003 
Nahost: Hamas, Dschihad und Fatah erklären Waffenruhe
30.Jun.2003 
Irak-Berichterstattung: Blair-Regierung fordert Reue von der BBC
30.Jun.2003 WACHSENDE GEFAHR IN AFGHANISTAN
"Die Deutschen sind sehr mutig"Die Lage in Afghanistan wird explosiver. Die USA-Armee hat daher ihre Suche nach Qaida- und Talibankämpfern massiv ausgedehnt. Die Briten schicken erstmals Soldaten ins Land, die außerhalb Kabuls eingesetzt werden sollen + auch deutsche Soldaten sollen mehr Aufgaben übernehmen.
30.Jun.2003 
Großrazzia im Irak: "Wir gehen mit überwältigender Kampfkraft vor"
30.Jun.2003 NEUHARDENBERGER BESCHLÜSSE
Union will Steuerreform blockieren Der Kanzler sprach von der größten Steuerentlastung der Nachkriegszeit. 25 Milliarden Euro sollen Bürger und Mittelstand weniger zahlen müssen. Doch CSU-Chef Stoiber will nicht mitziehen. Die Union ist gegen eine höhere Neuverschuldung und kündigte ihren Widerstand gegen die vorgezogenen Steuerreform an.

11.Jun.2003 Interview zu Virenkrankheiten: "Streichelzoos sind eine potenzielle Gefahr"
Wieder beschäftigt ein Virus aus dem Tierreich die Humanmediziner: In den USA sind womöglich über 50 Menschen an Affenpocken erkrankt. SPIEGEL ONLINE sprach mit dem Schweizer Virologen Christian Griot über den Artensprung und die Entstehung neuer Krankheiten durch den Tierhandel.

11.Jun.2003 Begehrte Geschichte: Clinton-Buch bricht alle Rekorde

11.Jun.2003 Konjunktur: Industrie verharrt im Tal der Tränen
Die deutsche Industrie verharrt weiterhin im Konjunkturtief. Im April ging die Erzeugung im produzierenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent zurück. Anzeichen für ein Ende der Stagnation sind nicht in Sicht.

11.Jun.2003 Terror-Festnahmen in Paris: Deutscher soll neuen Anschlag mitgeplant haben

11.Jun.2003 TROTZ KRISE Immer mehr Millionäre
Die Wirtschaftskrise kann den Reichen und Superreichen nichts anhaben. Einer aktuellen Studie zufolge steigt ihr Vermögen weiter an, immer mehr Menschen dürfen sich Millionär nennen.
11.Jun.2003 TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN
Rumsfeld bohrt in offenen Wunden
Donald Rumsfeld kann es nicht lassen. Bei seinem Deutschland-Aufenthalt attackierte der USA-Verteidigungsminister erneut das alte Europa und wetterte gegen ein belgisches Kriegsverbrecher-Gesetz. Kein gutes Omen für die Nato-Tagung in Brüssel. Von Severin Weiland mehr...
11.Jun.2003 JERUSALEM
17 Tote bei Bombenanschlag - Israel antwortet mit Raketen
Neues Blutvergießen in Nahost: In der Innenstadt Jerusalems explodierte ein voll besetzter Bus. Bei dem Selbstmordanschlag starben mindestens 17 Menschen. Israelische Kampfhubschrauber holten umgehend zum Gegenanschlag aus. In Gaza wurden dabei mindesten sechs Palästinenser getötet.

11.Jun.2003 Kritik an Militäraktionen: Scharon will die Jagd fortsetzen
11.Jun.2003
Kopfloser Flug: Kometen überleben heißes Rendezvous
Bei einem spektakulären Rennen durch die Sonnenatmosphäre haben zwei Kometen buchstäblich den Kopf verloren: Wie Fotos des Satelliten Soho zeigen, rast nur noch ein Schweif durchs All.
11.Jun.2003
Angst vor Nacktfotos: YMCA verbietet Handys in Umkleideräumen

11.Jun.2003 Heute in den Feuilletons: Schlechter als die Polizei erlaubt

11.Jun.2003 Merkel in London: Englischer Feueralarm und die portugiesischen Maurer

11.Jun.2003 Protest gegen Rentenreform: Straßenschlachten in Paris
Streiks, Demonstrationen, Sturm der Pariser Oper - in Frankreich kocht die Volksseele wegen einer geplanten Rentenreform. Um das Parlament zu schützen, setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas gegen Protestierer ein.
11.Jun.2003 FESTAKT IN GARMISCH
Rumsfeld spricht schon wieder vom "alten Europa"
Donald Rumsfeld versuchte gut Wetter zu machen, doch irgendwie misslang ihm die diplomatische Geste. Bei einem Festakt in Garmisch-Partenkirchen ließ der USA-Verteidigungsminister die anwesenden Kollegen gesammelt aufstehen. In seinem Vortrag unterschied er erneut zwischen dem neuen und dem "alten" Europa.mehr...
11.Jun.2003 IMMUNITÄT FÜR USA-SOLDATEN
Berlin riskiert in der Uno offenbar neuen Zoff mit Washington
Gerade erst schien sich das deutsch-amerikanische Verhältnis wieder freundlicher zu entwickeln. Doch jetzt droht neuer Ärger: Berlin will im Weltsicherheitsrat angeblich die Zustimmung verweigern, wenn die USA die Immunität ihrer Blauhelmsoldaten vor dem Internationalen Strafgerichtshof durchsetzen wollen.
11.Jun.2003 BLIX-ATTACKE GEGEN USA
"Bastarde, Verleumder, Schmutzkampagne"
Der scheidende Chef der Uno-Waffeninspekteure, Hans Blix, gibt angesichts des amerikanischen Vorgehens im Irak jede diplomatische Zurückhaltung auf. Er sprach von einer Schmutzkampagne der USA-Regierung. "Bastarde, die Dinge gestreut haben", hätten ihn dort verleumdet.
11.Jun.2003
INC-Bericht: Iraker wollen Saddam gesichtet haben
11.Jun.2003
Irakische Währung: Der Diktator kehrt zurück
11.Jun.2003
Urheberrecht: "Neues dunkles Zeitalter"
Das umstrittene "Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft" landet auf Initiative des Bundesrats im Vermittlungsausschuss. Der Bundesrat fordert Nachbesserungen - im Sinne der Industrie. Von Michael Voregger
mehr...
11.Jun.2003
Gezeitenkraftwerk: Das erste Offshore-Wasserrad geht in Betrieb
Forscher entwickeln neuartige Gezeitenkraftwerke. Propeller und Tragflügel auf dem Meeresgrund sollen künftig Strömung in Strom verwandeln. Der erste Prototyp geht jetzt ans Netz.
11.Jun.2003
Rover gestartet: Nasa schießt "Spirit" zum Mars
11.Jun.2003
Hirnforschung: Können Millionen Deutsche keine Gesichter erkennen?
11.Jun.2003
Galaktische Geschichte: Großprojekt soll Sternenströme enthüllen
11.Jun.2003
Kriegsfolgen: USA-Staatshaushalt mit Rekorddefizit
Der Staatshaushalt der USA steuert in diesem Fiskaljahr auf ein Defizit in bislang nicht gekannter Höhe zu. Insgesamt wird das Minus rund 400 Milliarden Dollar erreichen.
11.Jun.2003
Unwetter: Windhose verwüstet Dorf in Rheinland-Pfalz
Bei schweren Gewittern sind in Hessen und Rheinland-Pfalz mehrere Menschen verletzt worden, ein Mann kam ums Leben. Im Kreis Mayen-Koblenz brachte eine Windhose zwei Gebäude komplett zum Einsturz, etliche Häuser in dem Dorf Acht wurden stark beschädigt.
11.Jun.2003 URTEIL GEGEN PHARMA-MOGUL
Waksals "Netz aus Lügen"
Der erste Prozess gegen einen USA-Wirtschaftskriminellen ist mit einem unerwartet harten Urteilsspruch zu Ende gegangen. Wegen Insider-Handels und Betrugs wurde Samuel Waksal, Gründer des Pharmakonzerns ImClone, zu einer Haftstrafe von mehr als sieben Jahren verurteilt. Von Marc Pitzke, New York mehr...
11.Jun.2003 LEBENDIG BEGRABEN
21 Jahre im selbst gemauerten Verlies
Aus Angst, ermordet zu werden, hat sich der Iraker Dschawad Amir al-Schimari selbst eingemauert. In dem Verlies - 80 Zentimeter breit und 2 Meter lang - hielt er sich 21 Jahre versteckt. Nach dem Sturz Saddams blinzelte er zum ersten Mal wieder in die Sonne. Von Thomas Huetlin mehr...
11.Jun.2003 KABUL-ATTENTAT
Struck macht al-Qaida verantwortlich Der Selbstmordattentäter von Kabul, der bei einem Anschlag vier deutsche Soldaten in den Tod gerissen hatte, war nach Erkenntnissen von Verteidigungsminister Peter Struck Mitglied der Terrorgruppe al-Qaida.
11.Jun.2003
Botschafter in Kabul warnt: "Selbstmordattentäter auf japanischen Motorrädern"
11.Jun.2003
Trauer um Bundeswehrsoldaten: "Gefühl der Ohnmacht"

11.Jun.2003 STREIT UM INTERNATIONALEN GERICHTSHOF USA drohen Europa mit neuer Eiszeit Die USA-Regierung hat die EU vor einer Zunahme der transatlantischen Spannungen gewarnt. Sollten die Europäer im Streit um den Internationalen Strafgerichtshof Schritte wagen, die den Bestrebungen der Amerikaner um eine Straffreiheit für USA-Bürger entgegenstünden, würden die jüngsten Entspannungsbemühungen untergraben.
11.Jun.2003
Mögliche USA-Geheimdienstpannen: Blix warnt vor Krieg aus Versehen
11.Jun.2003
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252269,00.html
Bush wies die Berichte über eine angebliche Übertreibung bei der vom Irak vor der Invasion ausgehenden Gefahr strikt zurück. "Der Irak hatte ein Waffenprogramm. Geheimdienst-Erkenntnisse über das letzte Jahrzehnt haben gezeigt, dass sie ein Waffenprogramm hatten", betonte Bush. Damit zementierte Bush eine Kehrtwende, die er bereits in seiner Rede zur 300-Jahr-Feier von St. Petersburg angedeutet hatte. Während der Präsident früher stets die irakischen Arsenale an Chemie- und Biowaffen als Kriegsgrund angeführt hatte, spricht er jetzt nur noch von Waffenprogrammen. Bush betonte, er sei auch "absolut überzeugt" davon, dass die Koalitionstruppen im Laufe der Zeit herausfinden würden, dass der Irak "Waffenprogramme" hatte. Die Geschichte werde zeigen, dass die USA die "absolut richtige Entscheidung" getroffen hätten, den Irak anzugreifen. Am Wochenende hatten Außenminister Colin Powell und Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice die Manipulationsvorwürfe mit ungewöhnlicher Schärfe zurückgewiesen, die USA. Rice warf den Kritikern eine "revisionistische" Geschichtsbetrachtung vor. Es habe klare Beweise gegeben, dass Hussein, Saddam Massenvernichtungswaffen besitze und auch eingesetzt habe. Powell erklärte, es sei "empörend", dass einige Kritiker die Informationen der Geheimdienste als falsch bezeichneten.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251470,00.html Mitglieder des Geheimdienstes, die aus politischen Motiven gegen die Labour-Regierung seien, streuten falsche Gerüchte, um Blair zu schaden, sagte der Labour- Fraktionschef im Unterhaus, John Reid, der Zeitung "The Times". Verschiedene britische Medien hatten in den vergangenen Tagen unter Berufung auf Geheimdienst-Quellen gemeldet, dass die Regierung Blair Berichte der Nachrichtendienste über die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen aufgebauscht habe. Reid beschrieb diese Quellen als "Schurken-Elemente" im Geheimdienst. "Es fängt jetzt wirklich an, lächerlich zu werden", sagte er. "Wir haben noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden, aber wir haben auch Hussein, Saddam noch nicht gefunden - und jeder weiß, dass der existiert hat." Die "Times" spekulierte, Reids Vorwürfe würden von Kritikern der Regierung wohl als Versuch ausgelegt werden, ein Feindbild aufzubauen, um die Reihen der Labour-Abgeordneten wieder zu schließen.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251429,00.html Die Debatte um die Rechtfertigung des Kriegs war am Wochenende neu entfacht, nachdem der stellvertretende amerikanische Verteidigungsministers Paul Wolfowitz erklärt hatte, die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen sei nur nach außen als zentraler Grund für den Krieg dargestellt worden. Die ehemalige britische Entwicklungshilfeministerin Clare Short warf Blair daraufhin vor, das Kabinett in der Frage des Kriegsgrunds systematisch hinters Licht geführt zu haben. Blairs ehemaliger Außenminister Robin Cook kritisierte, das britische Volk habe ein "Anrecht auf die Wahrheit", die Regierung dürfe ihre Fehler nicht "vertuschen". Der Labour-Politiker Lord Healey, ein ehemaliger Finanzminister, äußerte sich überzeugt, dass die USA und Großbritannien Beweismaterial der Geheimdienste "verzerrt" hätten, um die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit eines Krieges zu überzeugen. Blair selbst hatte am Montag auf einer Pressekonferenz beim G-8-Gipfel in Evian gesagt, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien durchweg falsch. Am Dienstag lehnte er auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ab. Er kündigte jedoch an, an diesem Mittwoch im Unterhaus zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251291,00.html Die Briten helfen bei der Strategie der Vergangenheits-Verzerrung kräftig mit. Am Montag behauptete Verteidigungsminister Straw, Jack in einem Interview mit der BBC allen Ernstes, dass die unmittelbare Gefahr durch den Irak nie ein zentraler Punkt in der Argumentation für einen Krieg gewesen sei. Die Staats- und Regierungschefs der restlichen Welt werden sich nun fragen, auf welchem Planeten Straw zwischen

00.Sep.2002-00.Mär. 2003 im Urlaub weilte. Im Fall der Briten ist dieser Versuch durchaus verständlich: Blair, Tony stand schon vor dem Irak-Krieg innenpolitisch stark unter Druck. Nun glauben einer aktuellen Umfrage zufolge 63 Prozent der Briten, dass ihr Premier sie bezüglich der Gefahr durch Hussein, Saddam belogen hat. Wie gut hat es da USA-Präsident Bush. So hitzig die Enthüllungen über die Vorkriegsgeschichte in Europa diskutiert werden, so kalt lassen sie das amerikanische Volk. Das Programm für Internationale Politische Meinungen führte kürzlich eine Umfrage in den USA durch. Demnach glauben 37 Prozent der Amerikaner, dass im Irak bereits Massenvernichtungswaffen gefunden wurden. [PROPAGANDA] Sieben Prozent sind sich nicht sicher. "Manche Amerikaner", meinte Steven Kull, Direktor des Meinungsforschungs-Programms, "wollen vielleicht die Erfahrung einer kognitiven Dissonanz vermeiden."

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251291,00.html Umdeutung der Vergangenheit Nun aber ist offenbar, dass gesicherte Erkenntnisse über Saddams Massenvernichtungswaffen nie existierten. Die USA-Regierung nimmt sich einmal mehr George Orwell zum Vorbild und deutet die Vergangenheit um, auf dass die Gegenwart gerecht erscheine. George W. Bush hält seine früheren Beschuldigungen gegen den Irak nun schon für bestätigt, wenn seine Truppen in dem Land Ausrüstung finden, die vielleicht zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen taugen könnte. Von großen Mengen der Waffen selbst ist keine Rede mehr. "Wir haben die Massenvernichtungswaffen gefunden", posaunte der USA-Präsident in St. Petersburg heraus. Er meinte damit zwei mobile Labors, von denen nicht einmal amerikanische Experten mit Sicherheit zu sagen wagen, ob sie jemals zur Herstellung von Kampfgas oder Biowaffen benutzt wurden.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251291,00.html Vertrauen war das Lieblingswort von USA-Präsident George W. Bush und Großbritanniens Premierminister Blair, Tony gegenüber ihren Verbündeten, als im Uno-Sicherheitsrat zäh um eine Kriegsresolution gegen den Irak verhandelt wurde. Ihre Geheimdienste, behaupteten Bush und Blair, verfügten über sichere Beweise, dass Hussein, Saddam nicht nur Massenvernichtungswaffen besitze und sich weitere beschaffen wolle. Vorlegen könne man den Verbündeten das Geheimdienstmaterial freilich nicht. Die Spione, die unter Einsatz ihres Lebens die Informationen beschafft hätten, würden sonst unnötig gefährdet.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251291,00.html Man glaubte seinen Augen kaum zu trauen, aber im "Vanity Fair"-Magazin stand es Schwarz auf Weiß. Paul Wolfowitz, Vize-Verteidigungsminister der USA, hatte zugegeben, was zu behaupten unter westlichen Staatsmännern bis dahin ein absolutes Tabu war: Hussein, Saddam s Massenvernichtungswaffen waren nur "aus bürokratischen Gründen" als Kriegsgrund vorgeschoben worden. Damit war klar, dass Washington und London gegenüber ihren europäischen Verbündeten einen Betrug begangen hatten, der in der internationalen Politik seinesgleichen sucht. Und in den europäischen Regierungszentralen passierte - nichts. Unter den Männern, die im Uno-Sicherheitsrat wochenlang das Publikum der virtuellen anglo-amerikanischen Bedrohungsszenarien waren, herrscht befremdliche Stille. Die USA und ihre Verbündeten haben die Welt belogen - und die Welt zuckt mit den Achseln. Selbst von Zoff hinter den Kulissen ist keine Rede. Stattdessen bot USA-Präsident George W. Bush in Evian den Kriegsgegnern von gestern gönnerhaft an, die Vergangenheit vergessen zu wollen. Erleichterung unter den Europäern Die Männer, die Bush vor dem Krieg kühn die Stirn geboten hatten, schwenkten mit dankbarer Erleichterung von Kollisions- auf Schmusekurs um. Frankreichs Präsident Jacques Chirac etwa übte sich in Evian in Versöhnungsgesten gegenüber George W. Bush und gab dem USA-Präsident in einem wichtigen Streitpunkt, dem Hauptthema des Gipfels, nach. Diskutiert wurde danach nicht mehr über eine multipolare Welt, sondern es wurde eine Verschärfung der Anti-Terror-Maßnahmen beschlossen - trotz ausdrücklicher Bedenken der Franzosen.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252344,00.html Auch Außenminister Colin Powell habe die Bedrohung durch den Irak verzerrt dargestellt, sagte Thielmann den Angaben zufolge. Powell habe am 5. Februar im Uno-Sicherheitsrat Aluminiumröhren als Beweis für ein irakisches Atomwaffenprogramm angeführt, obwohl er von der Geheimdienstabteilung mehrmals informiert worden sei, dass diese Röhren nicht für die Produktion von waffenfähigem Atommaterial geeignet seien. "Ich habe es sehr bedauert, dass Powell sich dennoch vor dem Uno-Sicherheitsrat und vor der Welt auf diese falschen Beweise berief", sagte Thielmann laut ZDF.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252331,00.html Der ehemalige Uno-Waffeninspektor Scott Ritter und ein nicht namentlich genannter Mitarbeiter des USA-Militärgeheimdienstes bestätigten dem Blatt zufolge die Existenz von "Operation Rockingham". Letzterer kenne Mitglieder des Teams persönlich+sei der Behauptung Reids entgegengetreten, "schurkische Elemente" der Geheimdienste hätten ihre Finger im Spiel. Die Politik der gezielten Auswahl und Übertreibung sei vielmehr "von höchster Ebene" ausgegangen, so der USA-Geheimdienstler. Scott Ritter bot laut "Sunday Herald" sogar an, vor dem britischen Parlament über "Operation Rockingham" auszusagen. Die neuen Vorwürfe könnten Blair in schwere Bedrängnis bringen. Zwar kündigte der Premier an, alle Vorwürfe durch das "Intelligence and Security Comittee" untersuchen zu lassen. Die Mitglieder dieses Komitees aber wurden von Blair selbst benannt und tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Peinliche Befragung vor dem Unterhaus-Ausschuss Eine unangenehmere Behandlung steht Blair vom Auswärtigen Ausschuss des Unterhauses bevor, dessen Anhörungen ebenso wie die Ergebnisse öffentlich gemacht werden. Der Ausschussvorsitzende, der Labour-Abgeordnete Donald Anderson, gilt als Kritiker Blairs und hat laut "Independent" bereits mehrere hohe Politiker und Beamte darauf hingewiesen, dass sie eventuell noch vor Ende dieses Monats vor dem Ausschuss aussagen müssen. Auch Blair, Tony und einige ranghohe Geheimdienstlern könnten als Zeugen geladen werden. Sollte der Premier ablehnen, könnte der Auswärtige Ausschuss laut "Independent" das Unterhaus um Unterstützung bitten. Für Blair hätte das eine hochnotpeinliche Abstimmung im Parlament zur Folge, die er obendrein verlieren könnte. Denn die Empörung über den Vorwurf der Kriegslüge ist auch innerhalb der Labour-Partei so groß, dass der Premier nach Informationen um seine Mehrheit im Unterhaus fürchten müsste. Zudem könnte eine solche Konfrontation im Volk den Eindruck verstärken, Blair habe etwas zu verbergen.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252331,00.html Erst vergangene Woche ließ der Regierungschef seinen Minister für parlamentarische Angelegenheiten, John Reid, einen forschen Angriff auf die Kritiker der Regierung reiten. Reid warf "schurkischen Elementen" ("rogue elements") aus den Geheimdiensten vor, mit gezielt lancierter, auf Falschinformationen beruhender Kritik gegen Downing Street zu arbeiten. Die so gescholtenen schlugen mit britischem Sarkasmus zurück. "Was die Massenvernichtungswaffen betrifft, könnte tatsächlich ein 'rauchender Colt' existieren - allerdings keiner, den die Regierung sich wünscht", zitiert die Tageszeitung "The Independent" einen hochrangigen Geheimdienstler. Die Schlapphüte hätten die Anweisungen der Regierung vor dem Irak-Krieg derart befremdlich gefunden, dass sie umfangreiche Protokolle angefertigt hätten. "Die aufgezeichneten Details werden genau zeigen, was da vor sich ging", sagte der Geheimdienstler der Zeitung. "Wegen der Regelmäßigkeit und der manchmal ungewöhnlichen Art der Forderungen haben die Leute die Vorgänge archiviert, nicht zuletzt, um sich selbst zu schützen." Ein Teil der Aufzeichnungen bezieht sich dem Bericht zufolge auf Gespräche mit Beteiligung des Joint Intelligence Committee (JID). Das Gremium besteht aus Blairs Chefsprecher Alistair Campbell, seinem Stabschef Jonathan Powell und David Omand, dem Sicherheits- und Geheimdienstkoordinator der Regierung. "Operation Rockingham" sollte Bagdad diskreditieren Von einer völlig neuen Dimension der Geheimdienst-Mauschelei berichtet der "Sunday Herald". Dem Blatt zufolge wurde bereits 1991 eine "Operation Rockingham" vom britischen Verteidigungsministerium ins Leben gerufen. Die primäre Aufgabe des Teams aus Geheimdienstlern sei es gewesen, die irakische Regierung belastendes Spionage-Material zu sammeln und gegenteilige Erkenntnisse zu unterdrücken, um einen Krieg zu rechtfertigen.

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252338,00.html Israels Außenminister Silwan Schalom rechtfertigte in Moskau die israelischen Angriffe.Die Palästinensische Autonomiebehörde müsse den Terrorismus bekämpfen. Solange sie dies nicht tue, werde es auch keinen Frieden geben.

11.Jun.2003 Uran-Klau im Irak: "Die könnten eine 'dirty bomb' herstellen"
11.Jun.2003
Möllemann: FDP scheut Staatsakt-Frage
11.Jun.2003
Angst vor neuem Terror: USA zittern weiter vor al-Qaida

11.Jun.2003 Gaza: Israel greift erneut an - vier Tote Die israelische Regierung tut offenbar alles, um den von USA-Präsident George W. Bush forcierten Nahost-Friedensplan zu torpedieren. Am Morgen starben bei einem Anschlag auf Hamas-Führer Rantisi drei Menschen, nur wenige Stunden später wurden vier Palästinenser durch die israelische Armee getötet.
11.Jun.2003 DEUTSCH-FRANZÖSISCHE KONSULTATIONEN
Mon ami Gerhard, mein Freund Jacques Der Besuch des französischen Staatspräsidenten beim Bundeskanzler wurde zum Harmoniegipfel. Gegenseitig lobten sich die Weltpolitiker Jacques Chirac und Gerhard Schröder. Eine kleine Spitze hatten sie für die USA-Regierung parat. Sie schlagen vor, Syrien und Libanon in die Nahost-Friedensgespräche mit einzubeziehen. Von Severin Weiland mehr...
11.Jun.2003 KRIEGSGRUND-DEBATTE
Spione drohen Blair mit Enthüllungen Die Debatte um die Gründe des Irak-Kriegs bringt den britischen Premierminister Blair, Tony immer stärker in die Bredouille. Geheimdienstler drohen jetzt zu enthüllen, wie sehr sie von der Regierung unter Druck gesetzt wurden, Berichte über irakische Waffen zu frisieren. 11.Jun.2003 Kriegsgründe: Ex-Geheimdienstler wirft Bush Fälschung vor
11.Jun.2003
USA-Regierung: Kehrtwende in der Kriegsbegründung
11.Jun.2003
Irak-Dossiers: Downing Street gesteht Schlampereien ein
11.Jun.2003
Blair in der Klemme: "Schlimmer als Watergate"
11.Jun.2003
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,251921,00.html
Wenn alles glatt geht, wird Mimos also gleich an drei Landestellen Mineralien untersuchen? Klingelhöfer: Genau. Bei unserer Methode wird das Gerät durch einen Greifarm an die Steine herangeschwenkt, bis es direkten Oberflächenkontakt hat. Das Messprinzip kennen Physikstudenten aus dem Praktikum: Röntgenstrahlen regen Eisen-Atomkerne in den Mineralien an. In den gemessenen Reflexionen treten sehr kleine Energieveränderungen auf. Darin sind Informationen über die chemischen Umgebung des bestrahlten Eisens enthalten. Aus der Energieverteilung lässt sich also sehr genau folgern, in welche Mineralien das Eisen eingebettet ist.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,251895,00.html Missverständliche Gesichtsausdrücke beschäftigten das Gehirn dabei deutlich stärker als eindeutige. "Offensichtlich muss die Amygdala", so Adams, "bei doppeldeutigen Sinneseindrücken wesentlich härter arbeiten, um aus ihnen schlau zu werden."

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,251895,00.html Zahlreiche Studien haben zuletzt gezeigt, dass in solchen Situationen die Amygdala besonders aktiv ist, eine zentrale, für typisch emotionales Verhalten verantwortliche Struktur im Vorderhirn. So reagiert die Amygdala äußerst intensiv, wenn sie auf Gesichter stößt, die Angst ausdrücken. Außergewöhnliche Reaktionen auf von Ärger dominierte Mienen konnten Gehirnforscher bislang aber kaum nachweisen.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251365,00.html Powell hatte sich bei seinem entscheidenden Auftritt vor dem Weltsicherheitsrat im Februar auf CIA-Material bezogen, dass die Gefahr irakischer Massenvernichtungswaffen verdeutlichen sollte. Doch frühere USA-Geheimdienstexperten beschuldigen die USA-Regierung, noch nie seien Geheimdienstinformationen auf solch systematische Art verdreht worden, um die Zustimmung des Kongresses für einen Krieg zu gewinnen. Rumsfeld habe das Geheimdienstmaterial über den Irak "in fast krankhafter Weise stark verzerrt", zitiert das USA-Magazin "Time" einen Nachrichtenoffizier. CIA-Chef Tenet hat die Vorwürfe bestritten und die "Integrität" der Informationssammlung zu den irakischen Massenvernichtungswaffen verteidigt. Auch Powell verteidigte den Geheimdienst. Das für seinen Uno-Auftritt genutzte Material entstamme soliden Informationen, sagte der USA-Außenminister auf seinem Flug ins ägyptische Scharm al-Scheich.

11.Jun.2003 Labour macht Druck Ärger erwartet auch Großbritanniens Premier Blair, Tony . Auch er muss wegen der anhaltenden Zweifel am Kriegsgrund mit einer parlamentarischen Untersuchung rechnen. Der Labour-Abgeordnete Tony Wright sagte BBC, er halte eine offizielle Untersuchung für "nahezu unvermeidlich". Auch Blair wird vorgeworfen, er habe die Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen dramatisch übertrieben. "Ich glaube, die jüngste Entwicklung legt nahe, dass die Regierung nicht korrekt vorgegangen ist, was die Informationen betrifft", sagte Wright. In Großbritannien konzentriert sich die Kritik auf ein im September veröffentlichtes Regierungsdossier, in dem es hieß, Irak könne chemische und biologische Waffen binnen 45 Minuten einsetzen. Über 50 Labour-Abgeordnete haben einen Antrag unterzeichnet, der die Veröffentlichung von Belegen für das Dossier fordert. Dasselbe verlangt die konservative Opposition. Für eine förmliche Untersuchung der Vorwürfe gegen Blair gibt es allerdings noch keine sichere Mehrheit im Parlament. Nur die kleine Liberaldemokratische Partei hat sich klar dafür ausgesprochen. 11.Jun.2003 Blix: Wir hatten keine Beweise

Ein irakischer Wissenschaftler sprang Washington und London unterdessen bei. Jederzeit hätten in für zivile wie militärische Zwecke gleichermaßen nutzbaren Industrieanlagen im Irak chemische und biologische Waffen produziert werden können. Die Aussagen des Irakers vom 7. Mai wurden der "Washington Post" von der USA-Regierung zur Verfügung gestellt. Zwei im Nordirak gefundenen Lastwagen, die nach Angaben Washingtons als mobile Labors zur Herstellung von biologischen Kampfstoffen ausgestattet waren, seien Beweis für diese Strategie.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251998,00.html "Ich möchte nicht ausschließen, dass sie noch etwas finden", sagte Blix. "Ich glaube, ich wäre nicht überrascht darüber."

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,251998,00.html der amerikanische Geheimdienst hatte zumindest noch im September Zweifel an der Existenz chemischer und biologischer Waffen im Irak. Washington - Es gebe keine "zuverlässigen Informationen" über chemische Waffen, heißt es in einer Studie der Defense Intelleigence Agency (DIA), des militärischen Geheimdienstes der USA. Auch der Umfang biologischer Waffen sei ungewiss. Dies berichteten am Freitag mehrere USA-Medien. "Es gibt keine zuverlässige Information darüber, ob der Irak chemische Waffen herstellt und lagert oder ob der Irak Produktionsstätten für chemische Waffen eingerichtet hat oder einrichten wird", heißt es in dem Bericht nach Angaben amerikanischer Medien. Das Land besitze aber "möglicherweise" verbotene Chemikalien. Es habe mutmaßlich auch biologische Stoffe, die für Waffen benutzt werden könnten. Ihr Umfang und Zustand seien aber ungewiss.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,252118,00.html Die Rechtsprofessorin Carol Moseley Braun, die sich nächstes Jahr ebenfalls um die demokratische Präsidentschaftskandidatur bewirbt, kritisiert das USA-Vorgehen im Irak grundsätzlich. Der Krieg binde Ressourcen und lenke die USA von der eigentlichen Aufgabe der Terrorbekämpfung ab. "Wenn Sie so wollen, haben wir uns mit dem Krieg im Irak gerade der Möglichkeit beraubt, Terrorismus zu bekämpfen", sagte die ehemalige Senatorin und Diplomatin. "Nun werden Milliarden von Dollar für den Wiederaufbau Bagdads ausgegeben, während unsere Städte zerfallen, unsere Schulen zusammenbrechen und das Volk von Terrorangst erfasst ist." Für sie ist der Krieg eher ein Ablenkungsmanöver, um darüber hinwegzutäuschen, dass "die Schuldigen vom 11.Sep.2001 immer noch nicht gefunden" sind.

11.Jun.2003 Gephardt, Dick, Mitkonkurrent um die Präsidentschaftskandidatur, kritisiert solche Reden seiner Parteigenossen. Er hatte den Krieg unterstützt und

bleibt auf der patriotischen Linie. "Man sollte die Politik da draußen lassen. Das habe ich von Anfang an so empfunden und empfinde es immer noch. Hier geht es schließlich um Leben und Tod. Es geht um die Sicherheit des Landes."

11.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,252118,00.html Bob Graham, Senator aus Florida und ehemaliger Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Senats, war einer der ersten in dem Scharmützel um die fraglichen Geheimdienstinformationen. Er bezichtigt Bush, das amerikanische Volk mit einem Muster aus Betrug und Fälschung systematisch zu hintergehen.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,252118,00.html Dennis Kucinich, Abgeordneter aus Ohio, ist da unverblümter: Bushs Vorgehen sei betrügerisch. Er forderte eine lückenlose Aufklärung über die Berichte von Geheimdienstlern, wonach die von ihnen gelieferten Informationen von der Regierung missbräuchlich verwendet wurden. "Sie haben unser Land in einen Krieg geschickt, den wir nicht hätten führen müssen", sagte Kucinich, "einen Krieg, der unnötig war".

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,252118,00.html Der ehemalige Gouverneur des Bundesstaates Vermont, Howard Dean, will wissen, ob Bush dem Kongress Informationen vorenthalten habe und lässt eine berühmte Schlüsselfrage des Watergate-Skandals wiederaufleben: "Was wusste der Präsident und wann wusste er es?"

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,252118,00.html Nachdem die Welt sich bereits eine Woche lang über die möglicherweise konstruierten Kriegsgründe der USA empört, haben nun auch die oppositionellen USA-Demokraten das Thema für sich entdeckt. Gleich vier demokratische Präsidentschaftsanwärter äußerten sich am Sonntag und warfen der Regierung Bush vor, die Glaubwürdigkeit der USA-Außenpolitik zu untergraben. Besonders der Umgang mit Geheimdiensterkenntnissen nähre das Misstrauen an der Redlichkeit der Kriegslegitimation.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252129,00.html So zumindest steht es in einem CIA-Bericht, den ein nicht namentlich genannter Offizieller gelesen hat und in dessen Darstellung in der jüngsten Ausgabe der "New York Times" zitiert wird. Die Darstellung ist explosiv- reiht sie sich doch ein in die zunehmenden Berichte auch in den USA-Medien, wonach die amer-ikanischen Regierung bei der Suche nach einem Kriegsgrund die Öffentlichkeit getäuscht haben könnte. Ein weitere Vernehmung stützt nach Angaben der "New York Times" die These, wonach al-Qaida nicht mit Bagdad kooperieren wollte. So habe unabhängig von Abu Zubaydah auch der Operationschef Chalid Scheich Mohammed erklärt, dass die Organisation nicht mit Hussein zusammenarbeite. Mohammend war am 1. März vergangenen Jahres in Pakistan festgenommen worden.

10.Jun.2003 https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,252129,00.html Abu Zubaydah, einer der Planer beim Terrornetzwerk al-Qaida, erklärte seinen Vernehmern nach seiner Festnahme im 00.Mär.2002 : dass die Frage einer Zusammenarbeit mit Hussein, Saddam in der Führungsgruppe diskutiert worden sei. Doch Osama Bin Laden lehnte solche Vorschläge ab. Er habe sich nicht an Hussein, Saddam binden wollen, so der al-Qaida-Planer weiter.

01.Jan.0001-MYSUPERTIMELINESTART-01.Jul.2003

Anfang 2004 dürfte Amerika im Banne des nächsten Präsidentenwahlkampfs stehen, spätestens.