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1. Appell des Vorsitzenden

Joao Pedro Stédile

gegen den Irakkrieg


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Eine andere Welt ist möglich!
Gegen Neoliberalismus und Krieg

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Joao Pedro Stédile, Landlosenbewegung Brasilien,

Appell zur weltweiten Mobilisierung gegen den Krieg
Genossinnen und Genossen,
Ich möchte mit Euch die wichtigsten Informationen durchgehen,

die bezüglich des Krieges von Bush gegen den Irak von Wichtigkeit sind.

An dem Social Forum von Porto Alegre in Brasilien

nahm eine irakische dominikanische Ordensschwester teil,

Schwester Sharine,

die zur Zeit in Bagdad lebt.

Wir haben von ihrer Anwesenheit profitiert und

mit Militanten der sozialen Bewegungen in San Paolo eine Versammlung organisiert,

um sie anzuhören.

Sie hat uns mit sehr vielen wichtigen Informationen versorgt,

die in ihrer Ausführlichkeit in Interviews der Zeitschrift

"Caros Amigos" und der Tageszeitung "Brasil de Fato" nachzulesen sind.

Einige Ausführungen jedoch haben meine besondere Aufmerksamkeit erregt,

die ich nun mit euch teilen will:

1.
Eine der
Ursachen des Hungers,

der das irakische Volk geiselt,

ist die seit acht Jahren anhaltende,

tagtägliche Bombardierung des Landes.

Eine der verwendeten Techniken,

ist die Bombardierung der landwirtschaftlichen Nutzflächen mit allen Sorten von Viren.

Sie haben sie mit Viren und Keimen verseucht und so die Agrikultur zerstört.

Sie haben sogar Mäuse in Behältern mit Fallschirmen abgeworfen.

2. Die Vereinigten Staaten haben bei ihren Angriffen systematisch chemische Waffen eingesetzt.

Praktisch gibt es im ganzen Irak kein Trinkwasser mehr, das gilt v.a. für Bagdad.

3. Die irakische Bevölkerung leidet noch an den
Folgen des Golfkrieges

und an der Verwendung von Munition mit abgreichertem Uran durch die USA, die Krebs erzeugt.

4. Die Vereinten Nationen haben bis heute mit ihrer ganzen Macht dafür gesorgt,

dass die Krankenhäuser keine Medizin erhalten.

Tausende Kinder sterben, weil ihnen die medizinische Grundversorgung fehlt.

5. Die irakische Bevölkerung ist entmutigt,

so als hätte sie ihre Verurteilung akzeptiert : ihr Schicksal, ein Volk zu sein,

welches auf einem Petroliumkissen schläft

und deshalb die Habgier der amerikanischen Unternehmen auf den Plan ruft.

Gerade deshalb, weil es auf einem ungeheuren Reichtum lebt,

ist es zur Armut und zum Tode verurteilt.

6. Es wird nicht irgendeine Reaktion der Bevölkerung geben.

Das Volk ist nicht bewaffnet.

Das sind Fernsehlügen. (PROPAGANDA)

Das Schlimmste ist, dass alle wissen,

dass es ein großes Massaker geben wird - ein Genozid.

Seit dem Golfkrieg ist die Bevölkerung von Bagdad um das 8fache angestiegen

und heute leben dort 8 Millionen Menschen.

70% der Bevölkerung stammt vom Land.

Sie haben keine Arbeit und leben von staatlicher Unterstützung,

damit sie nicht den Hungertod sterben.

Man kann sich vorstellen,

wie dieser Teil der Einwohnerschaft bei einem Bombardement aus der Luft enden wird.

7. Die Gewissheit dieser Tragödie ist derart hoch,

dass die Äbtissin bei ihrem Abschied von Schwester Sharine nach Porto Alegre,

ihr aufgetragen hat,

für sechs Monate in Brasilien zu bleiben,

um dann nach ihrer Rückkehr die Kongregation der Dominikanerinnen neu aufzubauen.

Denn die Superiorin ist sich sicher,

dass die Ordensschwestern,

die in Bagdad bleiben, alle tot sein werden.

Am

08.Feb.2003

ist Schwester Sharine dennoch nach Madrid gefahren,

von dort will sie nach Amman und Jordanien und an die Grenze zum Irak.

Nach 17 Stunden Fahrt durch die Wüste, wird sie in Bagdad ankommen.

Sie ist mit der Solidarität der Brasilianer aufgebrochen,

doch ist sie ohnmächtig

gegenüber

der

wahnwitzigen Offensive des Herrn Bush-Hitler.

Und wir bleiben schweigsam?

Versammelt Euch, Geht am 15. Februar auf die Straße eurer Städte . Denkt an die irakischen Kinder.

Joao Pedro Stédile

https://62.159.107.115/jump.cfm?id=163793&kid=29936