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„Feindbild der Fundamentalisten ist der „säkulare Humanismus“ vornehmlich sozialliberaler Regierungen“

https://www.newseum.org/

https://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/feuilleton/?cnt=189698

Kleinkrieg

Lehren aus den Zwanzigern: Das „Small Wars Manual“

04.Feb.1899 -Am Abend des- patroullierte Private Willie Grayson die Brücke von San Juan, heute im Zentrum Manilas.

Ein Mann, vielleicht auch mehrere, näherten sich.

„Ich rief Halt!,“ erinnerte sich Grayson, „er bewegte sich. Ich rief noch einmal.

Er antwortete Halto! Ich dachte, das beste sei, ihn zu erschießen.“

So begann der amerikanisch- philippinische Krieg, der erste einer Reihe, die man bald „Bananenkriege“ nannte.

Nichts für die allgemeine Mobilmachung, nur der Beginn der latenten Verwicklung der USA im Namen der Monroe-Doktrin,

in Mittel- und Südamerika, in der Karibik, im Pazifik.

04.Feb.1899-00.000.1934 -35 Jahre später- waren U.S. Marines auf Befehl des Präsidenten in Kuba + Puerto Rico gelandet,

waren

in Honduras,

Mexico,

Guam,

Samoa,

Nicaragua und in die

Dominikanischen Republik einmarschiert,

um dort die Völker zu „befrieden“ –

dabei häufig, nach amerikanischer Façon, in allerbester Absicht.

In jenen Tagen lernten die Truppen vor allem durch „learning by doing“,

wie man sich am besten verhielt in diesen Scharmützeln und Aufständen und Guerillakämpfen und Revolutionen,

in Kriegen, die eigentlich keine waren,

keine großen, territorialen Massenschlachten jedenfalls.

Und in der anschließenden Besatzung.


Dies waren Kriege,

wie sie im Dunstkreis afrikanischer oder asiatischer Stellvertreter

während des Kalten Krieges

stattfanden +

09.Apr.2003 -heute- wieder von den so genannten Großmächten geführt werden müssen, mit Taktiken, die jedesmal neu entdeckt werden nach der mörderischen Materialschlacht eines Weltkriegs.

Es sind Kriege, wie sie gerade im Irak stattfinden oder

in Afghanistan,

Kriege mitten unter der Zivilbevölkerung,

mit einer manchmal langen Besatzungszeit,

wo zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten nur schwer unterschieden werden kann.

Neu ist daran wenig –

00.000.1935 erschienen erstmals die gesammelten Taktiken und Lehren des Marine Corps in der ersten Edition des „Small War Manual“, des „Handbuchs der Kleinen Kriege“.

„Es muss alles unternommen werden, um die Zivilbevölkerung von den guten Absichten unserer Truppen zu überzeugen.

Es darf keine Anstrengung unterlassen werden,

die Vorteile von Recht und Ordnung zu demonstrieren und ihre wohlwollende Kooperation sicherzustellen.“ Kapitel I, Sektion VI, 1-31 f.

Das Handbuch beschäftigte sich mit jedem Detail –

mit den eigentlichen Kampfhandlungen, der Logistik und Versorgung der Truppen durch

„Packmaultiere, Packpferde, Packbullen, eingeborene Träger, Marines als Träger“

bis zur Flussüberquerung per Brücke, Boot, Fähre, Floß oder durch Schwimmen;

mit der – Irakis, aufgepasst! –

Einrichtung einer Militärregierung und der Überwachung von Wahlen;

und zuletzt auch mit dem – Amerikaner, aufgepasst! – Rückzug.

„In Übereinstimmung mit der nationalen Politik wird davon ausgegangen,

dass Kleine-Kriege-Operationen nicht im Hinblick auf die ständige Aneignung irgendeines fremden Territoriums unternommen werden.

Von Truppen, die mit derartigen Kleine-Kriege-Operationen befasst sind, wird erwartet,

dass sie sich aus dem fremden Territorium zurückziehen, sobald ihre Mission erfüllt ist. “ Kapitel XV, Sektion I, 15-1.

Natürlich konnte selbst das beste Handbuch nicht die Widersprüche auflösen,

die sich im Zuge solcher Operationen ergaben –

die inhärente Arroganz einer Macht beispielsweise,

die nur ungern ertragen wird,

selbst wenn sie es wirklich gut meinen sollte.

Das Handbuch konstatierte,

dass die Einheimischen zwar in vielem unterschiedlicher Meinung sein mochten, in einem aber nicht:

Sie würden die amerikanische Intervention als unfreundlichen Akt begreifen,

dem man sich entgegenstellen müsse.

Woraus wiederum folgte, dass alle Einheimischen als potentielle Feinde gelten mussten.

Andererseits sollten die Marines, als Botschafter einer besseren Weltordnung,

den Einheimischen

„die Grundideen einer Zivilisation beibringen, die Sicherheit und Unverletzlichkeit von Leben, Besitz und persönlicher Freiheit.“

Was wiederum vereinbar sein sollte mit freien Wahlen,

aber unter dezenter Richtlinienbestimmung der Militärverwaltung,

nachdem man vorher,

im Namen der Freiheit,

die oft verhassten Eliten gegen Revolutionäre verteidigt hatte,

die nach Meinung der Einheimischen doch genau für die gelobte Freiheit kämpften.

Und doch gibt es gerade in seiner wunderbaren Banalität keinen hoffnungsvolleren Absatz als diesen, den letzten des Manuals:

„Alle Verträge für Nachschub werden aufgelöst,

die Abschlussrechnung wird bezahlt und Quittungen eingeholt.

Gebäude der US-Truppen, die sich auf dem Grund der fremden Regierung befinden,

sowie Gebäude, die auf Pachtland errichtet wurden, sollen verkauft werden.“

All das wurde vergessen, bis es eines Tages dann hieß: Good Morning, Vietnam!

Feindbild der Fundamentalisten ist der „säkulare Humanismus“ vornehmlich sozialliberaler Regierungen.

Aus intimer Distanz

Die „Christliche Rechte“ und ihr Einfluss auf die US-Politik

Europäer tun sich zunehmend schwer damit zu begreifen, was in den führenden Köpfen der US-Regierung und ihrem Präsidenten vorgeht.

Die Bemühungen, sein Reden und Tun zu verstehen, haben zuletzt eine aufs Religiöse abzielende Interpretation hervorgebracht.

Demnach ist der Präsident der USA nicht so sehr ein sprachbehinderter Hinterwäldler, sondern ein Psychopath,

der von religiösen Wahnvorstellungen umgetrieben wird und bei seinem „Kreuzzug“ gegen die „Achse des Bösen“ über Leichen geht.

Der vor nichts zurückschreckt, um den Rest der Welt mit den Segnungen einer Zivilisation zu beglücken, die sich für „God’s own country“ hält.

Andererseits,

schaut man sich die führenden Außenpolitiker und Strategen der US-Regierung an,

so findet man keinen darunter, der durch seine Frömmelei auffiele.

Weder Dick Cheney

noch Donald Rumsfeld,

noch Colin Powell,

Paul Wolfowitz,

Condoleezza Rice oder ein

Robert Kagan

geben sich sonderlich religiös.

Lediglich

John Ashcroft

gehört erklärtermaßen der „Christlichen Rechten“ (CR) an,

jener gewichtigen Gruppe protestantischer Wähler,

die in den USA – anders als etwa in Deutschland die „Partei Bibeltreuer Christen“ –

ein ernst zu nehmender politischer Faktor sind.

Wenn Bush seine religiösen Überzeugungen aus dem Fenster hängt,

darf man – ohne seinem Glauben zu nahe treten zu wollen – davon ausgehen,

dass er diese Wählerklientel bedient,

der er seinen politischen Aufstieg nicht zuletzt verdankt.

Die fromme Rhetorik ist das Resultat innenpolitischer Verhältnisse.


Zwar haben Glaube an persönliche Erwählung und missionarischer Eifer in der Geschichte der USA von Anbeginn eine Rolle gespielt.

Aber auch die USA wurden im 20. Jahrhundert einer tiefgreifenden Säkularisierung unterworfen.

Die Formierung einer CR und ihr sichtbarer Einfluss auf die Politik sind dagegen Phänomene neueren Datums.

Der Demokrat Jimmy Carter war der erste Präsident, der mit seiner Erweckung zum christlichen Glauben hausieren ging.

Und erst seit der Reagan-Ära nahm die Beeinflussung der Regierung durch die CR institutionelle Formen an.

Doch welcher Art und wie weitgehend ist dieser Einfluss?

Die Dissertation einer Theologin hat den Aufstieg der CR zur politischen Kraft

während der Reagan-Ära

und den darauf folgenden Administrationen

untersucht

(Esther Hornung:

„Bibelpolitik. Das Verhältnis von protestantischem Fundamentalismus zur nationalen Innenpolitik der USA von 1980 bis 1996“).

Wie die Verfasserin im Vorwort schreibt, hat sie selbst eine „Odyssee durch verschiedene kirchliche Gemeinschaften“ hinter sich.

Am Ende dieser Odyssee stand die kritische Frage nach der Bedeutung des Fundamentalismus für die moderne Gesellschaft.

Hornung kennt also das, was sie untersucht, von innen und von außen. Sie schreibt aus intimer Distanz.

Traditionell unpolitisch

Der christliche Fundamentalismus in den USA, die CR, formierte sich

00.000.1975 -Mitte- der siebziger Jahre

als Reaktion auf das „Jahrzehnt der Schocks“,

auf Verbot des Schulgebets und des Religionsunterrichts,

auf sexuelle Revolution,

Legalisierung der Abtreibung,

Vietnamkrieg und

Watergate.

Feindbild der Fundamentalisten ist der „säkulare Humanismus“ vornehmlich sozialliberaler Regierungen.

Dieser Entwicklung setzt die CR einen konservativen Wertekanon entgegen,

auf den sie die Politik verpflichten will:

Familie, christliche Schule, Schutz des ungeborenen Lebens, ein starker Staat nach innen und außen.

Die CR berührt sich und ist an vielen Stellen identisch mit der neokonservativen Bewegung.

Sie darf aber nicht mit den protestantischen Kirchen in den USA insgesamt verwechselt werden,

deren verwirrende Vielfalt für den Außenstehenden schwer zu durchschauen ist.

Neben Presbyterianern, Methodisten und Baptisten gibt es zahllose evangelikale, biblizistische und pfingstlerische Gemeinden,

die sich durch ihre theologische Position erheblich voneinander unterscheiden.

Viele von ihnen sind traditionell unpolitisch und daher, auch wenn sie die Werte der CR teilen, nur schwer zu mobilisieren.

Wie die Grünen

Die CR im eigentlichen Sinn besteht aus einer Reihe von Organisationen, die

in den achtziger und neunziger Jahren

gegründet wurden.

Die ersten hießen „Christian Voice“ oder „Moral Majority“

und versuchten, über Massenmedien und Mailing-Aktionen Wähler zu beeinflussen, [Propaganda]

in der Regel zugunsten der Republikaner.

Der Moral Majority gehörte etwa der Fernsehprediger

Jerry Falwell an,

der während der Reagan-Zeit

erhebliche mediale Wirkung entfaltete und sogar Zugang zum Weißen Haus erhielt.

Hornung hält es allerdings für eine „Mär“,

dass die Mobilisierung christlich- fundamentalistischer Wähler Reagan den Einzug ins Weiße Haus ermöglicht hat.

Sein Wahlsieg hatte in erster Linie, so das Ergebnis von Umfragen, ökonomische Gründe.

Die Bilanz dessen, was die CR unter Reagan wirklich durchsetzen konnte, fällt mager aus.

Einer ihrer Vertreter meinte im Nachhinein:

„Reagan war nicht der beste Christ, der je auf Erden wandelte, aber wir hatten keine andere Wahl“.

In den Jahren nach Reagan

durchlief die CR,

die jetzt von Pat Robertson und seiner „Christian Coalition“ geprägt wurde,

einen Prozess der Professionalisierung.

Unter Bush sen.

konnte sie immerhin personellen Einfluss auf die Bildungspolitik nehmen.

Zugleich wurden ihre Positionen pragmatischer und weniger fundamentalistisch.

Dies ist eine typische Entwicklung, die in Deutschland ihre Parallele bei den Grünen hat.

Die CR konnte sich

in den neunziger Jahren

endgültig

als politische Kraft etablieren,

aber ihre Macht ist diffus und nicht mit der von Wirtschaftslobbys zu vergleichen.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie nach wie vor auf Wählerstimmen beruht,

die durch Massenmedien mobilisiert werden, [Propaganda]

und weniger auf einer starken Hausmacht innerhalb der Republikanischen Partei.

Fundamentalistische Wähler reagieren oft emotional

und können einem Kandidaten ihre Unterstützung ebenso schnell wieder entziehen, wie sie sie ihm gewährt haben.

So hieß es nach der Wahl von George W. Bush in Republikanerkreisen:

„Die gute Nachricht ist, dass uns die CR unterstützt haben.

Und die schlechte Nachricht ist, dass uns die CR unterstützt haben.“

Das heißt,

Bush verdankt der CR seinen Sieg, aber

er könnte ihr auch das Ende seiner politischen Karriere verdanken.

Dies erklärt zu einem nicht unerheblichen Teil seine Rhetorik.

Hornung sieht in der CR keine Gefahr für die Demokratie der USA.

Sie bewertet die Teilnahme der Fundamentalisten am politischen Prozess vielmehr als positives Phänomen.

Zwar gewinnen sie auf diese Weise Einfluss auf die Politik,

zugleich aber schleifen sich ihre radikaleren Positionen in der Auseinandersetzung mit anderen ab.

Ein Abgleiten in Separatismus wird auf diese Weise verhindert.

Die Formierung einer Christlichen Rechten erscheint ihr somit als ein neues Kapitel des Pluralismus,

der für die Gesellschaft der USA bislang charakteristisch war.

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low concept

The Poetry of D.H. Rumsfeld

Recent works by the secretary of defense.

By Hart Seely

Posted Wednesday,

02.Apr.2003, at 10:03 AM PT

Secretary of Defense Donald Rumsfeld is an accomplished man. Not only is he guiding the war in Iraq, he has been a pilot, a congressman, an ambassador, a businessman + a civil servant.

But few Americans know that he is also a poet.

Until now, the secretary's poetry has found only a small and skeptical audience: the Pentagon press corps.

Every day, Rumsfeld regales reporters with his jazzy, impromptu riffs. Few of them seem to appreciate it.

But we should all be listening. Rumsfeld's poetry is paradoxical: It uses playful language to address the most somber subjects: war, terrorism, mortality.

Much of it is about indirection and evasion: He never faces his subjects head on but weaves away, letting inversions and repetitions confuse and beguile.

His work, with its dedication to the fractured rhythms of the plainspoken vernacular, is reminiscent of William Carlos Williams'.

Some readers may find that Rumsfeld's gift for offhand, quotidian pronouncements is as entrancing as Frank O'Hara's.

And so Slate has compiled a collection of Rumsfeld's poems, bringing them to a wider public for the first time.

The poems that follow are the exact words of the defense secretary, as taken from the official transcripts on the Defense Department Web site.


The Unknown

As we know,

There are known knowns.

There are things we know we know.

We also know

There are known unknowns.

That is to say

We know there are some things

We do not know.

But there are also unknown unknowns,

The ones we don't know

We don't know.


12.Feb,2002 Department of Defense news briefing


Glass Box

You know, it's the old glass box at the—

At the gas station,

Where you're using those little things

Trying to pick up the prize,

And you can't find it.

It's—


And it's all these arms are going down in there,

And so you keep dropping it

And picking it up again and moving it,

But—


Some of you are probably too young to remember those—

Those glass boxes,

But—


But they used to have them

At all the gas stations

When I was a kid.


06.Dec.2001 US Department of Defense news briefing


A Confession

Once in a while,

I'm standing here, doing something.

And I think,

"What in the world am I doing here?"

It's a big surprise.


16.May 2001 interview with the New York Times


Happenings

You're going to be told lots of things.

You get told things every day that don't happen.


It doesn't seem to bother people, they don't—

It's printed in the press.

The world thinks all these things happen.

They never happened.


Everyone's so eager to get the story

Before in fact the story's there

That the world is constantly being fed

Things that haven't happened.


All I can tell you is,

It hasn't happened.

It's going to happen.


28.Feb.2003 USDepartment of Defense briefing


The Digital Revolution

Oh my goodness gracious,

What you can buy off the Internet

In terms of overhead photography!


A trained ape can know an awful lot

Of what is going on in this world,

Just by punching on his mouse

For a relatively modest cost!


—June 9, 2001, following European trip


The Situation

Things will not be necessarily continuous.

The fact that they are something other than perfectly continuous

Ought not to be characterized as a pause.

There will be some things that people will see.

There will be some things that people won't see.

And life goes on.


12.Oct.2001 US Department of Defense news briefing


Clarity

I think what you'll find,

I think what you'll find is,

Whatever it is we do substantively,

There will be near-perfect clarity

As to what it is.


And it will be known,

And it will be known to the Congress,

And it will be known to you,

Probably before we decide it,

But it will be known.


28.Feb.2003 US Department of Defense briefing

Article URL: https://slate.msn.com/id/2081042 /

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Bei Kriegsausbruch setzte dann Präsident Ciampi als Oberbefehlshaber der Armee durch,

dass Italien nicht an einem Krieg teilnimmt, der von der Uno nicht bewilligt worden sei,

und nahm Berlusconi die unangenehme Entscheidung ab.

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Auf einer prinzipiellen Ebene kommt es darauf an, das Scheitern zu thematisieren.

Jeder schreibt ja eigentlich immer an seiner Erfolgsstory -

aber nicht alle können eine haben, einige müssen scheitern.

Über die konkrete Erfahrung,

dass sie mit jedem Weiterkommen immer auch Verlierer produzieren

und dass sie selbst auch dazu gehören könnten,

kann man die Studierenden vielleicht erreichen.

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"ENTHAUPTUNGSSCHLAG"

Bunkerbrecher gegen Saddam

45 Minuten vor dem Einsatz

gab der US-Geheimdienst CIA den Militärs den entscheidenden Tipp.

Durch einen gezielten Angriff mit bunkerbrechenden Bomben

auf ein Gebäude in einem Wohngebiet in Bagdad

versuchten die amerikanischen Streitkräfte

am Dienstagmorgen,

Saddam Hussein zu töten.

Das Gebäude, in dem sich der Präsident möglicherweise aufgehalten hat, wurde zerstört.

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Bagdad: US-Streitkräfte bombardieren Regierungseinrichtungen

Bagdad: Zerstörungen im Wohngebiet Mansur

Bagdad/Basra -

Die US-Armee sei von der CIA informiert worden,

dass sich in einem Wohnkomplex im Stadtteil Mansur

möglicherweise

Saddam und seine Söhne sowie andere Mitglieder der Führungsspitze zu einem Treffen aufhielten, berichtet die "New York Times".

45 Minuten später begann der Angriff.

Das Gebäude wurde zwar zerstört.

Ob sich Saddam Hussein und seine Söhne aber tatsächlich an dem angegriffenen Ziel aufhielten,

konnte nach Angaben des US-Senders CNN zufolge bisher nicht eindeutig festgestellt werden.

Pentagon-Beamte sagten dem Sender Fox nach dem "Enthauptungsschlag",

es sei "sehr wahrscheinlich, dass wir Saddam und einen seiner Söhne erwischt haben".

Ein führender Beamter aus dem Verteidigungsministerium sagte,

ein einzelner B1-Bomber habe bis zu fünf 907 Kilogramm schwere bunkerbrechende Bomben auf das Haus abgeworfen.

Ein anderer Offizieller sagte:

"Es gibt nun ein großes Loch, wo vorher das Ziel stand."

Bereits zu Kriegsbeginn

hatte das US-Militär Raketen auf ein Gebäude abgefeuert, in dem Staatschef Saddam Hussein vermutet wurde.

Bagdad: US-Kampfflugzeug über der Hauptstadt

Der jüngste Angriff in Mansur westlich des Regierungsviertels

hinterließ einen metertiefen Krater und ließ Fensterscheiben im Umkreis von 300 Metern bersten.

Rettungshelfer bargen zwei Leichen aus den Trümmern und sprachen von möglicherweise 14 Todesopfern.

Mit dem Versuch eines "Enthauptungsschlages" gegen das irakische Regime hatten die USA bereits den Krieg am

20.Mär.2003 eröffnet.

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Die Ausstrahlung des irakischen Fernsehprogramms wurde

am Dienstagmorgen

in Bagdad unterbrochen,

während die US-Einheiten in Richtung des Stadtzentrums vorrückten.

Der Sender sei in der Hauptstadt nicht mehr zu empfangen, berichteten Reuters-Korrespondenten.

Zuvor seien die Morgennachrichten ausgefallen

und stattdessen patriotische Lieder und alte Aufnahmen von Saddam Hussein ausgestrahlt worden.

Die USA haben Sendeanlagen unter Beschuss genommen mit der Begründung, die Sendungen dienten den Machterhalt Saddams.

Der örtliche Hörfunksender in Bagdad war unterdessen noch in Betrieb,

strahle jedoch ausschließlich Loblieder auf Saddam und nationalistische Musik aus.

Schon in der Nacht zum Dienstag

war am Tigris-Westufer erneut schweres Maschinengewehrfeuer zu hören gewesen,

berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AP.

Teile der 2. Brigade der 3. Infanteriedivision hatten sich dort über Nacht im Neuen Präsidentenpalast verschanzt.

"Basra ist jetzt frei"

Der Kampf um die südirakische Stadt Basra ist entschieden.

"Basra ist jetzt frei", sagte der britische Militärsprecher Oberst Chris Vernon.

3000 britische Soldaten hätten den größten Teil der Stadt besetzt.

Es werde noch einige Tage dauern, um "die Situation zu zementieren".

Die USA haben Sendeanlagen unter Beschuss genommen mit der Begründung, die Sendungen dienten den Machterhalt Saddams.

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00.000.1999-00.000.2000 2. Tschetschenien-Krieg- Die russischen Erfolge des-

führt Thomas nicht zuletzt auf den restriktiven Umgang des Kremls mit den einheimischen Medien [PROPAGANDA]zurück:

Die "Neuprogrammierung des Bewusstseins der Massen" sei eine der wichtigsten Lehren gewesen,

die die russische Regierung aus dem Fiasko des ersten Tschetschenien-Krieges gezogen habe.

Der Propagandafeldzug der USA und Großbritanniens

vor und während des Irak-Kriegs

legt den Schluss nahe, dass auch sie ihre Lehren aus dem russischen Debakel gezogen haben

- und deshalb den geplanten "Enthauptungsschlag" gegen Saddam Hussein

mit einem beispiellosen Propagandakonzert untermalten.

Die US-Regierung hatte damit Erfolg:

Wie in den russischen dominiert auch in den amerikanischen Medien

die Sicht der Regierung bezüglich des Kriegs,

wenn auch aus anderen Gründen als in Russland.

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00.000.2010 Unterschiedlichen Statistiken zufolge werden etwa drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten leben.

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Was dem US-Militär bevorsteht,

umreißt General Charles C. Krulak vom US-Marinekorps

in der "Doctrine for Joint Urban Operations":

"Erst werden unsere Soldaten bei humanitären Hilfsaktionen Kriegsflüchtlingen Kleidung und Essen geben.

Dann werden sie bei friedenserhaltenden Missionen

zwei Krieg führende Stämme auseinander halten.

Schließlich werden sie in einer hochgradig tödlichen Schlacht kämpfen.

Alles am selben Tag,

alles innerhalb von drei Wohnblöcken derselben Stadt.

Man wird es den Krieg der drei Wohnblöcke nennen."

----- NA DANN..............